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Ein Prinzip mit vielen Gesichtern

23

Jan

Nachhaltigkeit

International tätige Firmen haben die Möglichkeit mitzuhelfen, eine Welt zu schaffen, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eignen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen“, wie es im Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung heisst (1). Mit anderen Worten: Keine Generation darf auf Kosten der nachfolgenden Generation leben. Dieser Grundsatz bedeutet nichts anders als Nachhaltigkeit.

Das Thema Nachhaltigkeit ist längst beim Endverbraucher angekommen: So nehmen Blogger aus unterschiedlichsten Bereichen den Nachhaltigkeitsgedanken auf und tragen dazu bei, dass sich dieser als modernes Lebensgefühl etabliert.

Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltverträglichkeit: Nachhaltigkeit ist ein langfristiges Ausbalancieren von sozialen, ökonomischen und ökologischen Zielen und setzt nicht ausschliesslich auf den wirtschaftlichen Fortschritt.

Der Begriff der Nachhaltigkeit setzt sich im allgemeinen Verständnis aus drei Komponenten zusammen:

  • Die ökologische Nachhaltigkeit verfolgt das Ziel, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Dies umfasst den Erhalt der Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Pflege von Natur- und Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen Gestalt.
     
  • Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt die Forderung nach einer Wirtschaftsweise, die auf dauerhafte Weise eine tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Von besonderer Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher Ressourcen vor Ausbeutung.
     
  • Die soziale Nachhaltigkeit fordert eine Gesellschaftsentwicklung, die die Partizipation für alle Mitglieder einer Gemeinschaft ermöglicht. Dies umfasst einen Ausgleich sozialer Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft zu erreichen(2). 


Dieses Konzept der Nachhaltigkeit „Ökologie – Ökonomie – Soziologie“ hat sich heute international durchgesetzt. Zahlreiche Unternehmen und Regierungen bauen ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf diesem Dreisäulenmodell auf.

Nachhaltiges unternehmerisches Handeln erfordert eine intensive Marktforschung nach dem Bedarf an nachhaltigen Produkten, eine nachhaltige Personalführung und ein wertorientiertes Management. Demnach ist „nachhaltiges Wirtschaften“ abteilungsübergreifend und soll nicht bloss als notwendige Nebenbedingung gesehen werden, sondern als Wertschöpfungs- und Innovationstreiber im Kerngeschäft.

Nur so wird das Engagement wirkungsvoll und zukunftsfähig. Entscheidend für die Akzeptanz und die Glaubwürdigkeit des unternehmerischen Engagements ist die Verknüpfung von Nachhaltigkeitsaspekten mit langfristigen Zielen und Unternehmenskultur. Dies gilt für die Strategieentwicklung als auch die operative Umsetzung.

Nachhaltigkeit bedeutet im Kern Zukunftsfähigkeit, denn Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftliches Ziel und Bedürfnis und gesellschaftliche Akzeptanz wiederum ist für viele Unternehmen wesentlich für ihren geschäftlichen Erfolg.

Die Wichtigkeit von nachhaltigem Wirtschaften zeigt sich bei näherer Betrachtung der Nachhaltigkeitskonzepte vieler Unternehmen.
 

Nachhaltigkeit – Eine Frage des Blickwinkels

Wird das Dreisäulenmodell der Nachhaltigkeit in einem Unternehmen ganzheitlich umgesetzt, so sind alle Bereiche betroffen. Denn Nachhaltigkeitsmanagement umfasst viele Aspekte: vom sozialen Engagement, der Verantwortung in Lieferketten über die Reduktion der Co2-Emissionen bis zur nachhaltigen Logistik, der Work-Life-Balance bei der Mitarbeiterführung sowie umwelt- und sozialverträglichen Technologien und Verfahren in Energiegewinnung und Produktion. Die Positionierung zur Nachhaltigkeit wird zunehmend auch als ein Wettbewerbsvorteil und als wichtiges Element für die Mitarbeiterbindung angesehen (3).

Die Positionierung zum Thema Nachhaltigkeit variiert je nach Branche und Unternehmen. Beim Studieren der Nachhaltigkeitspolitik verschiedener Firmen fällt auf, dass einzelne Bereiche der Nachhaltigkeit stärker hervorgehoben werden als andere. So gewichtet beispielsweise ein Chemiekonzern die ökologische Nachhaltigkeit stärker, während ein im sozialen Bereich tätiges Unternehmen seinen Fokus eher auf eine nachhaltige Mitarbeiterführung setzt.

Eine naheliegende Erklärung für diese Positionierungsweise findet sich darin, dass sich die Nachhaltigkeitspolitik von Unternehmen auch an den gesellschaftlichen Vorstellungen hinsichtlich des Tätigkeitsbereichs einer Firma orientiert. Sprich eine Mehrheit der Menschen assoziiert Chemie mit Gift, Wasser- und Luftverunreinigung und so weiter. Chemiekonzerne sind daher darum bemüht, in ihrer Nachhaltigkeitspolitik deutlich zu machen, inwiefern sie durch ihre Herstellungsprozesse, Energietechnologien, Verwendung erneuerbarer Rohstoffe etc. zu Klimaschutz und Ressourcenschonung beitragen.

Natürlich wird dadurch eine nachhaltige Mitarbeiterführung von Chemiekonzernen nicht vernachlässigt, sie wird oftmals einfach nicht so stark ins Zentrum gerückt, wie dies bei sozial tätigen Firmen der Fall ist. Von solchen Firmen erwartet die Gesellschaft nämlich vielfach auch eine nachhaltige Personalführung. So werden in der Nachhaltigkeitspolitik häufig Aspekte wie familienfreundliche Unternehmungspolitik, Gesundheitsförderung der Mitarbeiter, Partizipation, Wohlstandsverteilung durch Spenden etc. gross geschrieben.

Nachhaltigkeit ist heutzutage in der Wirtschaft ein wichtiges Thema. Erste Unternehmen haben bereits in den späten 1980ern und frühen 1990ern Jahren begonnen, Berichte über ihr Handeln im Hinblick auf Umwelt und Gesellschaft zu publizieren. Heutzutage unterhalten Firmen ganze Abteilungen, die sich um das Thema Nachhaltigkeit kümmern, sich der sozialen Verantwortung in Bezug auf Strategien und Produkten annehmen und Initiativen entwickeln, die die Wahrnehmung der Organisation in der Öffentlichkeit verbessern. Gefragt sind Visionen, eine gründliche Planung und die Unterstützung der Geschäftsleitung. Nachhaltigkeit ist ein unabdingbarer Unternehmensbestandteil und eine erfolgreiche Umsetzung führt langfristig zu Wachstum und Wohlstand.
 

Literaturangaben:

(1) "Unsere gemeinsame Zukunft." Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, 1987.
(2) de.wikipedia. org/wiki/Drei-S%C3%A4ulen-Modell_(Nachhaltigkeit), abgerufen 20.1.2018
(3) www.bmub. bund. de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/csr_nachhaltigkeit_fuehrung_broschuere.pdf

 

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Claudia Dür

Social Media Manager

Geschichten – Natur – Bewegung. Diese drei Worte haben in meinem Leben die grösste Bedeutung.

Als leidenschaftliche Kommunikatorin bin ich bei der IMPAG für den Bereich Social Media zuständig. Zudem schreibe ich verschiedenste Inhalte für unsere Kommunikationsaktivitäten im Bereich Personal Care. Ich liebe Geschichten, einen konstruktiven Austausch, offene Gespräche sowie die Arbeit im Team. In meiner Freizeit trifft man mich und meine Familie stets in Bewegung, sei es bikend, kletternd, wandernd in den Bergen oder surfend in den Wellen des Atlantiks.

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