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Vegane Kosmetik – Marktnische für grosse und kleine Hersteller

28

Mar

Kosmetik Vegan

Noch vor einigen Jahren galt Veganismus als eher unkonventioneller Lebensstil und wurde als Nische abgetan. Inzwischen entscheiden sich immer mehr Menschen für eine fleischlose Ernährung und kaufen darüber hinaus auch bewusst natürliche Kosmetikprodukte, die frei von Bestandteilen tierischen Ursprungs sind. Infolge dessen sehen wir derzeit eine dynamische Entwicklung des Marktes für vegane Kosmetik.


Grosse Marke bis hin zu kleinen, lokalen Manufakturen.. weltweit kommen Kosmetikhersteller dieser steigenden Nachfrage nach veganen Pflegeprodukten entgegen. Immer mehr Shampoos, Cremes, Reinigungslotionen und dekorative Kosmetikprodukte werden inzwischen deutlich sichtbar als vegan gekennzeichnet.
Doch was bedeuten die veganen Gütesiegel genau und welche Anforderungen muss ein Produkt erfüllen, um als vegan gekennzeichnet zu werden?


„Vegan“ und „Cruelty Free“ als Gütezeichen für bewusste Verbraucher


Hinter den Zeichen „Vegan“ und „Cruelty Free“, die inzwischen auf vielen Verpackungen auftauchen, steht die weltweit agierende Vegan Society, die unteranderem Kosmetikprodukte zertifiziert. Um für das Gütezeichen „Vegan“ in Frage zu kommen, muss ein Kosmetikprodukt folgende Anforderungen erfüllen:

  • Das Produkt darf keine Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs enthalten (dies gilt für Rohstoffe, Produktionsverfahren und Endprodukte).
  • Das Produkt selbst und seine Bestandteile dürfen nicht an Tieren getestet werden.
  • Das Produkt muss frei von pflanzlichen Bestandteilen sein, die aus genetisch veränderten Organismen stammen.


Mit seiner Entscheidung für eine vegane Creme oder eine vegane Haarspülung signalisiert der Verbraucher dem Hersteller, dass er Tierleiden nicht hinnehmen will.


Ein bemerkenswertes Phänomen dabei ist das Interesse an veganen Kosmetikprodukten von Personen, die sich selbst nicht vegan ernähren und auch nicht die Absicht haben, ihre Ernährungsgewohnheiten zu verändern. Allerdings möchten sie in anderen Lebensbereichen ein Zeichen gegen die Umweltverschmutzung setzen und zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen.


Wachstumsmarkt vegane Kosmetik


Die neueste Studie des Marktforschungsinstitutes Grand View Research (GVR) prognostiziert, dass der  Umsatz  veganer Produkte in der  Kosmetikindustrie bis 2025 bei einem Wert von 28,8 Milliarden USD liegen wird, während dieser Wertim Jahr 2017 bei 12,9 Milliarden lag.


Gemäss dem Marktforschungsinstitut GVR ist das Wachstum im Bereich  der veganen Kosmetik vor allem dem gesteigerten Verbraucherinteresse für das Tierwohl (1) zuzuschreiben. Die weltweit grössten Kosmetikhersteller haben die Vorteile der Herstellung von Produkten mit Bestandteilen pflanzlicher oder mineralischer Herkunft erkannt. Durch innovative Produktentwicklungen tragen die grossen Marken dazu bei, dass vegane Kosmetik dank ihrer hohen Qualität weiter an Beliebtheit gewinnt.

 
Verbraucher entwickeln in verstärktem Masse ein Bewusstsein für die Produkte, die sie verwenden, und sind sich darüber im Klaren, dass die Zusammensetzung der Kosmetikprodukte Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt hat. Mehr zum Thema des steigenden Umweltbewusstseins moderner Konsumenten finden Sie in unserem Blogbeitrag „2019 – ein umweltbewusstes Jahr für die Kosmetikindustrie“.


Die Studie des GVRs zeigt ausserdem, dass die Entwicklung des Marktes für vegane Kosmetik vor allem von jüngeren Verbrauchern vorangetrieben wird: von Millennials,geboren in den 1980er und 1990er Jahren, und von der, nach dem Jahr 2000 geborenen Generation Z ) (2). Gerade diese Generationen sind einer pflanzlichen Ernährungsweise gegenüber sehr aufgeschlossen und suchen aktiv nach Marken, die auf natürliche Bestandteile setzen und denen ethische Massstäbe wichtig sind. Manche gründen sogar eigene lokale Manufakturen, die im Einklang mit veganen Werten arbeiten. Diese Manufakturen entwickeln sich mit der Zeit zu anerkannten, gewinnbringenden Kleinunternehmen.


Verkaufskanäle für vegane Kosmetik


Vegane Kosmetik in Form von Make-up beziehungsweise . Produkten zur Gesichts-, Körper- und Haarpflege sind derzeit allgemein erhältlich. Auch die Vermarktung veganer Kosmetik erfolgt zunehmend unter professionellen Markennamen. Die Verkaufszahlen veganer Kosmetikprodukte wachsen durch das Entstehen neuer Verkaufskanäle. Eine der beliebtesten Verkaufswege für vegane Kosmetikprodukte ist der Online-Handel. Hier besteht eine breite Auswahl an verschiedensten Produkten und der Bestellvorgang ist einfach und problemlos.


Laut GVR-Studie wurde in China im Jahr 2011 beim Online-Verkauf von veganen Kosmetikprodukten ein Wachstum von 65% verzeichnet, was darauf schliessen lässt, dass die Verbraucher ihr Interesse von stationären Geschäften auf Internet-Plattformen und E-Commerce (3,4) verlagert haben.
Hersteller setzen aber auch auf den direkten Kontakt zum Kunden, wobei derzeit Naturkosmetik-Messen eine ideale Gelegenheit dazu bieten. Auf solchen Messen kann man nicht nur Produkte kaufen, sondern diese auch testen sowie die Marken und die Leute, die hinter der Rezepturentwicklung stecken, persönlich kennen lernen.

 

Verbrauchervertrauen gewinnen


Unabhängig davon, ob es sich um eine weltweite oder eine lokale Marke handelt, kommt es beim Verkauf von veganer Kosmetik vor allem darauf an, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. So muss die Sicherheit vermittelt werden, dass Rohstoffe von glaubwürdigen und bewährten Herstellern verwendet werden.


Die Klassifizierung von Kosmetika als "vegan" und "tierfreundlich" ist ein wichtiger ethischer Aspekt, der mit dazu beiträgt, Loyalität aufzubauen und neue Kunden zu gewinnen. Der Markt für vegane Kosmetik ist mit Sicherheit komplizierter, da er grössere Herausforderungen in sich birgt. Aber seine Kunden zeichnen sich durch ein hohes Mass an Treue gegenüber den gewählten und bewährten Marken aus.

 

Literatur:
1) vegnews.com/2018/6/vegan-beauty-industry-to-be-worth-21-billion-by-2025

2) www.livekindly.co/175-increase-vegan-cosmetics-since-2013/
3) www.businesswire.com/news/home/20180828005735/en/2018-Vegan-Cosmetics-Market-Size-Share-Trends
4) Nielsen 2018: The future of beauty report

 

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Joanna Strus

Product & Sales Manager

Meine Anstellung bei der IMPAG ist mein erster Job nach dem Studium. Ich bin Biotechnologin. Wusste ich immer, dass ich in der Kosmetikbranche arbeiten würde? Wahrscheinlich nicht.. Als Marketing & Sales Assistant hatte ich die Möglichkeit, die Welt der kosmetischen Rohstoffe Schritt für Schritt kennenzulernen.

Derzeit liegt der Schwerpunkt meiner Vertriebsaktivitäten auf der Betreuung von Naturkosmetikherstellern. Als grosser Fan von «grünen» Kosmetikprodukten ist diese Zusammenarbeit für mich vor allem ein Vergnügen.
 

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