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UPCYCLING - Haut und Umwelt einen Gefallen tun!

1

Oct

Für Haut und Umwelt

Nachhaltigkeit ist schon lange kein vorübergehender Trend mehr. Weltweit zeigt sich ein wachsendes, ökologisches Bewusstsein und auch  in der Kosmetik suchen Konsumenten nach natürlichen Formulierungen und fordern einen respektvollen Umgang mit der Natur. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt folglich immer mehr an Bedeutung und entwickelt sich zu einem wesentlichen Differenzierungsmerkmal für Kosmetikmarken.

Vor allem junge Menschen werden immer sensibler, was die Themen Inhaltsstoffe, Umweltschutz und Ökologie anbelangt. In der Kosmetikbranche geht der Trend Richtung nachfüllbare Verpackung sowie Minimalisierung von Verpackung und Mintel geht davon aus, dass der Null-Abfall Trend die Bewegung sein wird, die 2019 kennzeichnet. 

Gleichzeitig steigt die Menge an Abfall aus anderen herstellenden Branchen unaufhörlich. Viele produzierende Unternehmen erzeugen unterschiedliche Arten von Nebenprodukten, die reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind.

Hier kommt Upcycling, eine Form der Umwandlung scheinbar nutzloser Nebenprodukte in neuwertige Stoffe, ins Spiel. Durch die ganzheitliche Nutzung aller Komponenten wird der Bedarf an neu produzierten Rohmaterialien reduziert, was sich schonend auf unsere Ressourcen auswirkt. Diese Art der Verwertung vermeintlicher Abfallprodukte leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

 

Inspiration für „Upcycling-Kosmetik“

Viele dieser wertvollen Nebenprodukte eignen sich hervorragend für die Herstellung von verschiedensten Roh- und Wirkstoffen. 
 

Natürliche Peelingpartikel aus Nebenprodukten

Die Transformation von Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie zu Peeling-Partikeln ist ein Beispiel, wie die Kosmetikindustrie auf den wachsenden Wunsch nach natürlichen Inhaltsstoffen reagiert.
Vor allem bei der Produktion von Fruchtsäften und Marmeladen aus Steinobst fallen große Mengen an Kernen an. Für einen Aprikosen-Exfoliator z. B. werden die Kerne zunächst zur Ölgewinnung weiterverarbeitet und die Pressrückstände anschließend als Peeling aufbereitet. Die braunen Fruchtkerne unterstreichen den natürlichen Charakter der Formulierung, lassen sich einfach einarbeiten und sind in fast jeder Art von Formulierung stabil.

 

Verwendung von Pressrückständen

Eine andere Form der Verwendung von Pressrückständen ist auch für die Gewinnung von Wirkstoffen in der Kosmetik möglich. Für einen neuen innovativen Kosmetikwirkstoff wurde der Presskuchen verwendet, der nach der Ölgewinnung aus Sandornsamen zurückbleibt und bis dato keine Verwendung gefunden hatte. Die darin enthaltenen Flavonglykoside werden mit Hilfe einer wässrigen Extraktion eliminiert und separiert, was zu einem hautstraffenden Produkt führt, das auf epigenetischer Ebene wirkt.



Sanfte Peelingpartikel aus Fruchtschalen

Schalen unterschiedlicher Zitrusfrüchte sind häufig Nebenprodukte der Fruchtsaftindustrie und eignen sich hervorragend als sanfte Peelings für sensible Haut. Samen einiger Früchte, die durch ihre sphärische oder halbsphärische Form zart über die Haut gleiten, sorgen für schöne visuelle Effekte in den Formulierungen. Auch die Schalen vieler Nüsse aus der Lebensmittelindustrie werden jedes Jahr in großen Mengen weggeworfen, dabei lässt sich aufgrund ihrer Härte ein sehr guter abrasiver Effekt erzielen, der ideal für Körperpeelings ist.

 

Wirkstoffe aus unverwerteten Rückständen der Rambutanfrucht

Auch die Schalen und Samen von Früchten können wiederum nicht nur der Produktion von funktionellen Rohstoffen dienen, sondern auch der Gewinnung von Wirkstoffen.
So werden diese Art Rückstände von der Rambutanfrucht, einer Verwandten der Litschi, die in Asien als Nahrungsmittel sehr beliebt ist, als Grundlage für zwei effiziente Rohstoffe mit feuchtigkeitsspendender bzw. faltenreduzierender Wirkung verwendet. Auch die Blätter des Rambutanbaums, die bei der Pflege abfallen, können zu einem anti-oxidativen Wirkstoff für die Kopfhaut verarbeitet werden.



Extrakt aus Kastanienschalen

Als weiteres Beispiel für bisher ungenutzte Überreste kann auch ein polyphenolreicher Extrakt aus Kastanienschalen dienen. Es ergibt sich ein anti-oxidativer und anti-inflammatorischer Wirkstoff zur Straffung der Haut. Auch unregelmäßig geformte Artischockenköpfe, welche sich nicht für den Verkauf eignen, können in der Hautpflege eingesetzt werden und sorgen für eine jünger aussehende Haut. 
 

Wirkstoff aus wertvollen Nebenprodukt der Duftherstellung

Vetiver, ein tropisches Süßgras, ist in der Parfumindustrie sehr beliebt. Durch verschiedene Arten wird das ätherische Öl aus den Wurzeln gezogen. Es zeigte sich, dass diese „ausgelaugten“ Wurzeln reich an Zizanonsäure, das in der Lage ist, die Lipidsynthese der Haut wieder anzuregen. So wird ein Wirkstoff gewonnen, der gegen herabhängende Haut wirkt und für eine optimale Feuchtigkeitsversorgung sorgt.

 

„Upcycling“ - Ansatz als Chance

Die heutigen Verbraucher achten sehr stark auf die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt und erwarten von Marken hinsichtlich Umweltverantwortung das gleiche Engagement. Der «Upcycling»-Ansatz bietet Kosmetikherstellern die Chance branchenübergreifend den Abfall zu reduzieren und somit die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren. Gleichzeitig bietet sich hiermit die Möglichkeit sich als innovativ zu positionieren und eine Vorreiterrolle innerhalb der Branche einzunehmen. 

 

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Leslie Schlüter

Senior Product & Sales Manager

Während meines Studiums der Biologie hätte ich niemals gedacht, im Sales und in der Personal Care Branche zu landen. Aber wie das Leben nun mal so spielt, hat sich das vor etwa 7 Jahren ergeben, ich habe noch ein BWL-Aufbaustudium hinterhergeschoben, und die Mischung aus wissenschaftlichem Inhalt (Anti-Pollution, Mikrobiom, Epigenetik…) und Verkauf macht mir wahnsinnigen Spaß. Seit November 2017 bin ich für die IMPAG in Deutschland tätig.

 

Mein größtes Hobby mit Sicherheit Essen…und Sport (Joggen, Schwimmen, Radfahren, Tauchen…), um ersteres ohne schlechtes Gewissen frönen zu können. Da ich nicht gerne koche, übernimmt dies mein Mann für mich.

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