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Genderless Beauty

9

Mar

Beauty Genderless

Geschlechtsneutrale Kosmetikprodukte im Bad sind auf dem Vormarsch, und das zu Recht. Sie sind auf die jeweiligen Bedürfnisse der Haut abgestimmt und nicht auf konstruierte Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die sich vor allem das Marketing zu Nutzen macht. 

In einem Mehrpersonen-Haushalt ist es für alle darin lebenden Personen praktisch, die gleichen Produkte zu verwenden, da platzsparend, kostengünstiger und umweltfreundlicher.

Aber diese Entwicklung geht auch mit dem aktuellen Zeitgeist unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten einher. So bildet „divers“ seit 2018 in Deutschland eine dritte rechtliche Option neben „weiblich“ und „männlich“, die sich auf Intergeschlechtlichkeit oder allgemeiner auf eine nichtbinäre Geschlechtsidentität beziehen kann. Insbesondere die Gen-Z Generation, die seit 2020 die größte Konsumentengruppe darstellt, geht selbstverständlicher mit den verschiedenen geschlechtlichen Ausrichtungen um. 

Das wird auch auf dem Kosmetikmarkt immer mehr abgebildet. Genderless Beauty ist sozusagen Unisex-Pflege 2.0.


Aufmachung

Geschlechtsneutrale Ansätze spiegeln sich in der Verwendung natürlicher Duftnoten wie Zitrone, Grapefruit, Bergamotte, Lavendel etc. wider, die bei allen Geschlechtern beliebt sind, oder aber die Produkte sind vollkommen unparfümiert. Genderless Beauty Produkte kommen in minimalistischen Verpackungen mit schlichten Farben wie weiß, grau, schwarz und braun. Egal welches Geschlecht, angesprochen kann sich theoretisch jede(r) fühlen. Entschieden wird nach Performance des Produktes, Hauptaugenmerk wird auf die Inhaltsstoffe mit ihrer Wirkung gelegt. Beispiele für erfolgreiche Marken mit diesen Konzepten sind Aesop, Grown Alchemist oder The Ordinary.


Marketing

Das Konzept scheint aufzugehen. Die Produkte werden nicht mehr nach binär-zugeordneten Bedürfnissen entwickelt, sondern indem sie auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse verschiedener Hauttypen abgestimmt werden. Probleme, die jede Haut treffen können, sind u.a. Trockenheit, Rötungen, Augenringe und Tränensäcke sowie Falten. So konzipiert und vermarktet, werden die Pflegeprodukte von einem viel breiteren Zielpublikum benutzt. 
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil hierbei ist auch die Vermeidung des sogenannten Gender Pricing. Frauen müssen normalerweise für das gleiche Produkt mehr bezahlen als Männer. Das fällt bei einem geschlechtsneutralen Produkt weg.


Wirkstoffe

Die wichtigsten Faktoren bei der Wahl des richtigen Pflegeproduktes und der darin enthaltenen Wirkstoffe sind zum Einen der jeweilige Hauttyp (normal, empfindlich, fettig, trocken oder Mischhaut) und zum Anderen die gewünschten Wirkungen (Anti-Aging, Unregelmäßigkeiten, Pigmentflecken etc.). 

Hyaluronsäure zum Beispiel ist ein sehr vielseitiger Wirkstoff. Je nach Molekülgröße spendet er optimal Feuchtigkeit oder polstert Falten auf. Als reines Molekül und mit Verbraucher-bekannten Effekten ist er auch hervorragend geeignet, um ohne großes Marketing auszukommen. Einen Mehrwert erhält man, wenn man botanische oder biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure verwendet, ganz im Sinne des Vegan-Trends.

Mit den Auswirkungen von äußeren Einflüssen hat jede Haut zu tun. Durch Sonnenstrahlung, Luftverschmutzung und schlechte Angewohnheiten, wie Rauchen oder einen zu hohen Alkoholkonsum, entstehen freie Radikale, die der Haut schaden können und die sie schnell älter werden lassen. Hier helfen Anti-Oxidantien, nicht nur in Lebensmitteln sondern auch in der Hautpflege. Neben bekannten Beispielen wie Vitamin C und E haben sich Extrakte aus sogenannten Adaptogenen etabliert. Auch ein guter UV-Schutz ist immer von Vorteil.

Die Haut um die Augen ist dünner als im restlichen Gesicht, das heisst kleine Fältchen und Feuchtigkeitsverlust sind schneller sichtbar. Effiziente Feuchtigkeitsbooster können hier Abhilfe schaffen. Auch Tränensäcke und Augenringe sind keine binär-geschlechtlichen Probleme. Durchblutungsfördernde und Matrix-stärkende Extrakte kommen hier häufig zum Einsatz.

Für Anti-Aging Produkte bieten sich sogenannte Cosmeceuticals an, also konzentrierte Produkte mit hocheffizienten Wirkstoffen, die zum Beispiel. die Kollagen-Synthese stimulieren können.  

Bei empfindlicher Haut kann Hanfsamenöl helfen und Phytosterole kräftigen die Hautschutzbarriere. Aber auch Aloe Vera, Algenextrakte, Manuka-Honig oder Grüntee sind Allrounder für alle Hauttypen.

Und zu guten Letzt gibt es auch in der dekorativen Kosmetik Produkte für alle. Und das ist mehr als nur ein aktueller Trend. Schon 2018 brachte Catrice die Make Up Limited Edition „Genderless“ auf den Markt.

Genderless Beauty Produkte bieten also jedem die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung.

 

Quellen:

  1. seduction-magazin.de/make-up/make-up-trends/das-geschaeft-mit-dem-geschlecht-weshalb-genderless-beauty-nicht-nur-ein-trend-ist/
  2. www.beautypunk.com/genderfree-beauty-fuer-alle/
  3. bellevue.nzz.ch/mode-beauty/genderless-beauty-was-taugen-geschlechtslose-pflegeprodukte-ld.1516880
  4. www.sister-mag.com/magazin/sistermag-no-57-mai-2020/genderless-beauty/
  5. www.vogue.co.uk/beauty/article/gender-neutral-skin-care
  6. catrice.eu/ch-de/limited-edition/genderless.html

     

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Leslie Schlüter

Senior Product & Sales Manager

Während meines Studiums der Biologie hätte ich niemals gedacht, im Sales und in der Personal Care Branche zu landen. Aber wie das Leben nun mal so spielt, hat sich das vor etwa 7 Jahren ergeben, ich habe noch ein BWL-Aufbaustudium hinterhergeschoben, und die Mischung aus wissenschaftlichem Inhalt (Anti-Pollution, Mikrobiom, Epigenetik…) und Verkauf macht mir wahnsinnigen Spaß. Seit November 2017 bin ich für die IMPAG in Deutschland tätig.

 

Mein größtes Hobby mit Sicherheit Essen…und Sport (Joggen, Schwimmen, Radfahren, Tauchen…), um ersteres ohne schlechtes Gewissen frönen zu können. Da ich nicht gerne koche, übernimmt dies mein Mann für mich.

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