Wer als Hersteller zudem die «Proteinqualität» auch bei pflanzenbasierten Produkten sicherstellt, steigert die positive Wahrnehmung der Konsumenten.
Je nach Verdaulichkeit, dem Gehalt von essenziellen Aminosäuren, sowie der Fähigkeit dem menschlichen Gesundheitsbedürfnis gerecht zu werden, erhält ein Protein eine so genannte «Proteinqualität». Tierische Proteine gehören in der Regel zu «hochwertigen» Proteinen. Sie enthalten alle essenziellen Aminosäuren in der für die menschliche Gesundheit erforderlichen Menge.
Der Trend bewegt sich jedoch weg von tierischen Produkten und hin zu pflanzenbasierten Alternativen. Es ist daher umso wichtiger, die entsprechende Proteinqualität auch bei pflanzenbasierten Produkten zu gewährleisten.
Pflanzenproteinen fehlt es meist an einer oder mehreren essenziellen Aminosäuren, weshalb es sich empfiehlt, die pflanzlichen Proteine zu kombinieren. Getreide (Gerste oder Reis) kann z.B. mit Hülsenfrüchten (Erbsen) kombiniert werden. Solch komplementäre Proteine steigern nicht nur die Proteinqualität, sondern erfüllen auch wichtige, funktionelle Aufgaben. Sie verbessern unter anderem die Struktur, Textur und Elastizität von verarbeiteten Lebensmitteln und weisen oft gute Emulsionseigenschaften auf.
Soja und Weizenproteine gehören zu den Vorreitern der pflanzenbasierten Proteine und sind wohlbekannt.
Mit dem weltweit steigenden Trend weg von gentechnik- und allergenhaltigen Produkten, gewinnt jedoch das Erbsenprotein zunehmend an Bedeutung.
Es kann in einer Vielzahl von Anwendungen, wie z.B. Frühstücksprodukten, Riegeln, Snacks oder Milchalternativprodukten eingesetzt werden. Erbsenproteine bieten eine hochwertige Mischung aus essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren.
Das Protein bietet, mit seinem Aminosäurespektrum, ein hervorragendes Profil zur Ergänzung und Steigerung der Proteinqualität.
Ein weiteres Protein, das sich für Allergiker eignet und eine ausgewogene Aminosäurebilanz bietet, ist das Reisprotein. In seiner herkömmlichen Form kann es wie alle üblichen veganen Proteine nicht vollständig in Wasser beziehungsweise Flüssigkeit gelöst werden.
Mit einer einzigartigen, enzymatischen Hydrolyse wird das Proteinpulver jedoch 100% wasserlöslich, ohne Sedimentation.
Dank des ausgezeichneten Aminosäurespektrums eignet sich das hydrolysierte Reisprotein ausgezeichnet für Sportgetränke, Shakes oder Smoothies.
Um beispielsweise eine biologische Wertigkeit eines Molkeproteins für einen Shake zu erreichen, bietet sich eine Kombination aus Erbsen- und (hydrolysiertem) Reisprotein (Verhältnis 30:70) an.
Das Reisprotein ergänzt das an Lysin reichhaltige Erbsenprotein mit der Aminosäure Methionin, welches zur Bildung von Carnitin (massgeblich an der Fettverbrennung beteiligt) erforderlich ist.
Die Proteinqualität wird so gesteigert und dem Organismus stehen in dieser Komposition alle für den Körper erforderlichen Aminosäuren zur Verfügung, womit der Aufbau körpereigener Proteine gewährleistet wird.
Nicht nur gesund, sondern besonders nachhaltig ist unser Gerstenprotein. Es schliesst den Kreislauf der Bierproduktion, indem die wertvollen Treber nicht im Tierfutter landen, sondern physikalisch in Nahrungsfasern und Proteine getrennt wird.
Das Protein mit ca. 50% Proteingehalt kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Die Anwendungen reichen von der Proteinanreicherung von Backwaren und Pasta über die Herstellung von texturierten Fleischalternativen bis zu Cornflakes.
Nebst der konventionellen Variante ist unser Gerstenprotein in Bio-Qualität als auch mit 100% Schweizer Gerste verfügbar.
Diverse weitere Proteinquellen finden Sie in folgender Übersicht:
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Hochwertiges Protein und Nahrungsfasern aus regenerativer Produktion
Erbsenproteine können nicht nur in Form eines Isolates für die Eiweissanreicherung von Lebensmitteln genutzt werden, sondern beispielsweise auch als…
Der Nutri-Score ist auf dem Vormarsch und in naher Zukunft wird es wohl der Standard auf Konsumentenpackungen sein.