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Glucono-delta-Lacton als nachhaltige Alternative zu Phosphat in Backwaren  Glucono-delta-Lacton als nachhaltige Alternative zu Phosphat in Backwaren
Verfasst von Emanuel Hitz
17.04.2024

Glucono-delta-Lacton als nachhaltige Alternative zu Phosphat in Backwaren

Kontaktperson

Glucono-delta-Lacton als nachhaltige Alternative zu Phosphat in Backwaren

Emanuel Hitz

Senior Sales & Product Manager Food

IMPAG AG

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KonsumentInnen achten immer stärker auf die Themen Nachhaltigkeit und Gesundheit beim Einkauf von Lebensmitteln. Um gute, phosphatfreie Teige herzustellen, welche dazu noch natriumreduziert sind, bieten wir fermentativ hergestelltes Glucono-delta-Lacton als etablierte Alternative an.

Braucht es für gute Teige zwingend Natriumpyrophosphat (SAPP) als Säureteil in Backtriebmitteln? 

Die Antwort lautet nein, eine etablierte Alternative ist Glucono-delta-Lacton (GdL). Auch die Reaktionsraten der am weitesten verbreiteten SAPP Typen (SAPP 10, 15, 28 und 40) können mit dem Einsatz verschiedener Zusammensetzungen von Mononatriumcitrat, GdL oder verkapseltem GdL nachgeahmt werden. 

 

Weshalb akzeptieren KonsumentInnen Phosphate in Lebensmitteln immer weniger? 

Die meistgenannten Gründe für die Ablehnung sind Nachhaltigkeit und gesundheitliche Bedenken bezüglich Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenproblemen, die mit übermässigem Konsum der Elemente Phosphor und Natrium in Verbindung gebracht werden. Der Abbau von Phosphor führt zu erheblichen Umweltauswirkungen, wie Bodenerosion und Beeinträchtigungen der örtlichen Ökosysteme. Der hohe Wasserverbrauch belastet knappe Wasserressourcen, und chemische Substanzen, welche im Abbauprozess verwendet werden, verschmutzen Boden und Wasser. Marokko ist der grösste Lieferant für Phosphate. Für Anwohnende und Arbeitende dieser Industrie ist der Abbau und die Verarbeitung des Phosphors eine soziale und gesundheitliche Katastrophe.

 

Phosphate in Backwaren lassen sich sehr gut ersetzen 

Der grosse Vorteil dabei ist, dass Phosphate komplett ausformuliert werden können. Dazu werden bis zu 33 Prozent des Natriumgehalts reduziert, was sich positiv auf den Nutri-Score auswirkt. Wenn Natriumbicarbonat im Backtriebmittel zusätzlich durch Kaliumbicarbonat ersetzt wird, kann eine Natriumreduktion von bis zu 68 Prozent erreicht werden. 

 

Die drei Versionen von verkapseltem Glucono-delta-Lacton

Um eine Reaktion vor Beginn des Backens auszuschliessen, wird GdL nebst seiner reinen Form auch in verschiedenen Versionen mit einem Coating hergestellt. Dazu wird GdL mittels Trommel- oder Totalcoating mit gehärtetem Sonnenblumenöl verkapselt, das Resultat ist encapsulated GdL (eGdL).  Je nach Teig- oder Backanwendung bringen die GdL-Typen ohne Coating, mit Trommel- oder Totalcoating die passendsten Eigenschaften für optimale Resultate. GdL hat im Vergleich zum SAPP auch eine bessere Rieselfähigkeit und Lagerstabilität, welche mit Coating weiter verbessert wird.

Die folgenden Bilder zeigen den Vergleich des Backvolumens von Muffins mit und ohne SAPP28. Bei den zwei Varianten ohne SAPP28 wurde beim Backen GdL oder eGdL verwendet. Somit ist gut zu sehen, dass absolut vergleichbare Resultate im Backvolumen erreicht werden können.

 

Jungbunzlauer mit nachhaltigem Engagement

Die Herstellung von Glucono-delta-Lacton ist nachhaltig, da GdL aus dem nachwachsenden Rohstoff Mais enzymatisch und fermentativ gewonnen wird. Die Firma Jungbunzlauer stellt das GdL in ihrem Werk im elsässischen Marckolsheim her, dadurch ist der Transportweg in die Schweiz sehr kurz. Dazu arbeitet der Hersteller mit SBTi und Myclimate zusammen, um den Fussabdruck auf dem Produkt- und Unternehmenslevel stetig zu verringern.

 

Vorteile von Glucono-delta-Lacton und encapsulated Glucono-delta-Lacton

  • Phosphatreduktion
  • Natriumreduktion
  • Lagerstabilität (kein CO2-Verlust und keine Verklumpung)
  • Cleaner Label
  • Bessere Konsumentenakzeptanz
  • Nachhaltigere Alternative zu SAPP28

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